Definition, Ursache, Prävention

Tierkrankheiten

unterteilt nach speziellen Tierrassen.

wirtschaftliche Verluste bei Nutztieren.

Tierkrankheiten und Tierseuchen sind meist durch Infektionserreger hervorgerufene Erkrankungen.

Die bei landwirtschaftlichen Nutztieren sowie Heim- und Zootieren auftreten oder von andere Tieren auf diese übertragen werden können.

Viele anzeigepflichtige Tierseuchen haben wirtschaftliche (z. B. MKS, Geflügelpest) oder gesundheitliche Bedeutung (z.B. BSE, Tollwut) und werden daher staatlicherseits bekämpft. Neben den anzeigepflichtigen gibt es auch meldepflichtige Tierseuchen, über deren Auftreten und Verbreitung ein ständiger Überblick vorhanden sein soll.

Überblick

Über die häufigsten Krankheiten bei Tieren unterteilt nach speziellen Tierrassen und die entsprechenden Desinfektionsmittel.

DVG 

Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) ist die wissenschaftliche Gesellschaft der Veterinärmedizin. Tierärzte/innen aus Hochschulen, Praxis, Industrie, Behörden, Ministerien und Forschungsinstituten finden sich in 39 Fachgruppen sowie in speziellen Arbeitskreisen/Ausschüssen unter dem Dach der DVG zusammen. Gegründet 1951, ist die DVG die älteste Organisation der Veterinärmedizin in der Bundesrepublik.

Immer aktuell.

Nur die auf der Homepage hinterlegte Liste spiegelt den aktuellen Stand der Desinfektionsmittellisten wider. Die dort nicht geführten Produkte sind aktuell nicht (mehr) gelistet und dürfen ementsprechend nicht (mehr) als „DVG-gelistet” bezeichnet werden. www.desinfektion-dvg.de

Begriffserklärung!

Genau wie Menschen erkranken auch Tiere an Krankheiten und müssen behandelt werden. Da ein Tier seine Schmerzen allerdings nicht verbal wiedergeben kann, ist die Diagnose meist nicht in der gleichen Weise abzuleiten, wie bei Menschen. Tiere schränken instinktiv ihre Aktivitäten ein, verweigern Futter oder zeigen durch ähnlich auffälliges Verhalten, das etwas nicht mit ihnen stimmt. 

1. Aviäre Influenza (AI) / Geflügelpest

Aviäre Influenza (von lat. avis, Vogel), umgangssprachlich auch Vogelgrippe genannt, ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die ihren natürlichen Reservoirwirt im wilden Wasservogel hat. Geflügelpest ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen. 

2. Rinder- & Schweinepest

Die Afrikanische Schweinepest (ASP), auch African Swine Fever oder Pestis Africana Suum, ist eine Virusinfektion, die ursprünglich in Afrika beheimatet ist. Sie ist der Klassischen oder Europäischen Schweinepest (KSP) in Symptomen und Verlauf sehr ähnlich, spielt jedoch vorwiegend in Afrika, auf der iberischen Halbinsel und Sardinien eine Rolle. Trotz der ähnlichen Symptome sind ASP- und KSP-Erreger nicht näher verwandt.

Die Rinderpest war eine Tierseuche, die Rinder, andere Wiederkäuer und weitere Paarhufer wie Flusspferde und einige asiatische Hausschweinrassen befallen konnte.[1] Die Virusinfektion führte bei erkrankten Tieren zunächst zu hochgradigen Entzündungen der Schleimhäute im Kopfbereich, gefolgt von einem schweren Durchfall, der – je nach betroffener Population – in bis zu 90 % der Fälle tödlich verlief.

3. MKS
Die Maul- und Klauenseuche (MKS) ist eine hoch ansteckende Viruserkrankung bei Rindern und Schweinen und ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Auch andere Paarhufer wie Rehe, Ziegen und Schafe, aber auch Elefanten, Ratten und Igel können sich infizieren. Pferde sind nicht für MKS anfällig.
4. Kokzidien - Spulwurmeier

Endoparasiten wie Magen-Darm-Würmer (ascaris suumheterakis, usw.) und Kokzidien (isospora suiseimeria tenellacryptosporidien, usw.) befallen die inneren Organe. Sie führen zu großen wirtschaftlichen Schäden in der Tierhaltung durch schlechte Futterverwertung, Durchfall und verminderte Zunahmen. Bei einem starken Befall treten auch Todesfälle auf.

5. Gumboro

Die Infektiöse Bursitis der Hühner (IBu, Gumboro-Krankheit, Ansteckende Bursakrankheit, Avian Nephrosis) ist eine seuchenhaft auftretende Viruserkrankung junger Hühner, die mit einer hämorrhagischen Entzündung der Bursa Fabricii einhergeht. Sie wurde erstmals 1957 in Gumboro, Delaware (USA) beobachtet und tritt mittlerweile weltweit auf. Sie gehört zu den meldepflichtigen Tierkrankheiten.

6. Schweinegrippe & Vogelgrippe
Die Schweinegrippe (H1N1) ist eine Form der Grippe. In schwereren Fällen gleichen ihre Symptome der saisonalen Influenza. In Europa sind allerdings auch viele milde Schweinegrippe-Fälle aufgetreten. Die Krankheit ähnelt dann einer Erkältung. Die Erkrankten bemerken gar nicht, dass sie sich mit H1N1 infiziert haben. Die Vogelgrippe (H5N1) ist ebenfalls eine Form der Influenza. Anders als die Schweinegrippe ist sie jedoch sehr gefährlich. Neben sehr hohem Fieber und Husten treten oft Lungenentzündungen auf, die in vielen Fällen tödlich verlaufen. In Deutschland ist allerdings noch kein einziger Fall einer Vogelgrippe-Infektion beim Menschen dokumentiert worden. Die Erkrankung wird so gut wie nie von Mensch zu Mensch, sondern nur durch engen Kontakt zu erkrankten Vögeln übertragen. (Quellen: Robert Koch-Institut, Berufsverband der Lungenärzte, Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte)
7. Salmonellose
Eine Salmonellose oder auch Salmonellenenteritis ist eine von Salmonellen (Bakterien) verursachte infektiöse Gastroenteritis, die aufgrund mangelnder Hygienemaßnahmen, durch den Genuss verseuchten Trinkwassers bzw. den Verzehr infektiöser Lebensmittel hervorgerufen wird und daher auch als Lebensmittelinfektion bezeichnet werden kann.
8. Dysenterie

Als Dysenterie (veraltete dt. Bezeichnung Dissenterie, englisch dysentery) oder Ruhr (von althochdeutsch ruora: Strömung, schnelles Fließen) wird im engeren Sinne eine entzündliche Erkrankung des Dickdarms bei einer bakteriellen Infektion (Bakterienruhr) bezeichnet. Im weiteren Sinne werden hierunter auch Durchfallerkrankungen auf der Grundlage von Infektionen mit Parasiten (z. B. Amöben bei Amöbenruhr, Lamblien) oder Viren verstanden.